Dreieinig

Die Dreieinigkeit Gottes proklamiert absolute Einheit

Aurelius Augustinus (Augustinus von Hippo) war ein bekannter Theologe und Philosoph, der im 4. Jahrhundert n.Chr. lebte. Er liebte es, über Gott nachzudenken. Er hat versucht, Gottes Dreieinigkeit zu verstehen: „Wie kann Gott EINER sein und doch in drei Personen wirken: Vater, Sohn und Heiliger Geist?“ Diese Gedanken raubten ihm die Ruhe. Nach einer Überlieferung lief er eines Tages den Meeresstrand entlang und sah einen Jungen, der mit einer Muschelhälfte Wasser aus dem Meer schöpfte und es danach in ein kleines Loch im Sand goss. Augustinus fragte den Jungen, „warum machst du das?“, worauf der Kleine antwortete: „Ich schöpfe das ganze Meer in dieses Loch um.“

FRAGE: Wie, schätzt ihr, reagierte Augustinus darauf?

Er schmunzelte und meinte, dass es unmöglich sei. Aber dann ertappte er sich beim Gedanken, dass er sich genauso verhielt wie dieser Junge, indem er versucht, ein Geheimnis Gottes über dessen Dreieinigkeit zu lüften.[1]

Wir sehen in der Bibel eindeutig die Dreieinigkeit Gottes, auch wenn wir das Wort „Dreieinigkeit“ an keiner Stelle so vorfinden können:

„Naht euch zu mir und hört dieses! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet. Seitdem es geschehen ist, bin ich da; und nun hat mich GOTT, der Herr, und sein Geist gesandt.“ (Jesaja 48,16, Schlachter 2000)

Achtet mal darauf, wie der Messias – Jesus Christus – sagt, dass er von Gott-Vater und seinem Geist (Heiligen Geist) gesandt wird. Vater, Sohn und Heiliger Geist tun alles in einer völligen Harmonie und Übereinstimmung zusammen. Wir werden die Dreieinigkeit nie vollends verstehen können, aber das, was offensichtlich ist und was wir sehen – das ist ein vollkommenes Beispiel für eine absolute Einigkeit. Gott ist selbst in sich einig und möchte, dass wir es in unsren Familien und Gemeinden ebenfalls sind. Streit und Konflikte zerstören die Einigkeit, deswegen sind sie weitgehend zu meiden. Wir sollen den Frieden anstreben mit jedermann.

ÜBUNG: Achtet mal auf die Harmonie in dem Gebrauch unserer Augen. Beide Augen bewegen sich gleichzeitig in vollster Übereinstimmung. Bittet einmal die Kinder, mit einem Auge nach oben und dem anderen nach unten zu sehen. Danach mit einem nach links und dem anderen nach rechts. Richtig, es geht nicht. Die gesunden Augen sind miteinander durch das Band der Einigkeit verbunden und dadurch sehen wir die Dinge dreidimensional. Genauso möchte es der dreieinige Gott auch in unseren Beziehungen miteinander haben, dass wir die Einigkeit ohne Streit und Konflikte bewahren.

ILLUSTRATION: Um den Kindern die Harmonie der Beziehungen sichtbar zu verdeutlichen, könnt ihr ihnen gerne das bekannte Gemälde des russischen Künstlers und Ikonenmalers Andrej Rubljow „Dreifältigkeit“ vorführen. Dem Bild liegt die alttestamentliche Bibelstelle über „Abrahams Gastfreundschaft“ zugrunde. In der Unterhaltung mit den drei Engeln stellte Rubljow die völlige Übereinstimmung der drei Personen Gottes im Heilsplan der Menschenerrettung dar. Der Engel in der Mitte ist Christus.

Er wird in einer Schale sitzend abgebildet. Der Engel links im königlichen Purpur-Gewand steht für den Vater. Der Engel rechts ist in einen grün-blauen Mantel gekleidet und stellt den Heiligen Geist dar. Die Blicke der Drei sind aufeinander gerichtet und drücken die völlige Übereinstimmung aus. Die Bibel verbietet uns zwar deutlich, Bildnisse von Gott zu erstellen, um sie dann anschließend anzubeten. (siehe dazu 2. Mose 20,4). Deswegen ist es sehr wichtig, den Kindern zu erklären, dass es kein Bild von Gott ist, sondern eine gute Illustration für die Dreieinigkeit Gottes.

GEBET: Betet den dreieinigen Gott an, den wir mit unserem Verstand nicht erfassen können! Dankt ihm für seine Einigkeit in sich selbst und dass er uns hilft, in Einigkeit miteinander zu leben!

[1] Geschichte von der Seite pritchi.ru

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platziert von Sergey Sologub
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„Naht euch zu mir und hört dieses! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet. Seitdem es geschehen ist, bin ich da; und nun hat mich GOTT, der Herr, und sein Geist gesandt.“ Jesaja 48,16, Schlachter 2000
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