Abba

Das Vaterherz des Höchsten

Es gibt eine Überlieferung eines Soldaten aus dem Bürgerkrieg in den USA, der aufgrund einer Familietragödie dringend eine Audienz bei dem Präsidenten
brauchte. Er verließ seine Dienststelle, kam zum Weißen Haus, wurde aber nicht zum Präsidenten hineingelassen, um sein Anliegen vorzubringen. Enttäuscht und entmutigt saß er auf einer Parkbank. Ein Junge kam bei ihm vorbei, der merkte, dass beim Soldaten etwas nicht stimmt und erkundigte sich nach seinem Problem. Der Soldat erklärte ihm den Grund seiner Enttäuschung und der Junge bot ihm an, ihn zu begleiten. Sie passierten sämtliche Sicherheitshürden zum Präsidentenpalast. Der Soldat wußte aber immer noch nicht, wer der begleitende Junge war.

FRAGE: Was meint ihr, warum die Leibgarde des Präsidenten den Jungen mit seinem Begleiter durchließ?

Als der Junge ins Büro des Präsidenten eintrat, hörte er die Stimme von Abraham Lincoln:
„Todd, bist du das? Was möchtest du?“
„Papa, dieser Mann möchte dir etwas berichten, kannst du ihm bitte zuhören?“, meinte er.
Der Präsident hörte sich daraufhin den Soldaten an.[1]

Dank des Sohnes des Präsidenten hatte ein einfacher Soldat Zugang zum ersten Mann im Staat – dem Präsidenten! Durch das Opfer Jesu Christi bekommen du und ich das Recht, ins „Empfangszimmer“ Gottes zu kommen und ihn „Abba“, d.h. Vater zu nennen! Je nach Familie wird der Vater unterschiedlich gerufen. In der slawischen Kultur kann man den Vater ehrerbietig „Mann und Vater“, vertrauensvoll „Papa“ oder liebevoll „Vati“ nennen.

FRAGE: Wisst ihr, wie die georgischen Kinder ihren Vater rufen?

Sie sagen „Mama“ zu ihm! Bulgarisch klingt dieser Begriff in etwa wie „Bastscha“. Die Türken sagen „Baba“.

FRAGE: Wisst ihr eigentlich, wie die Kinder ihre Väter zur Zeit Jesu – in Aramäisch – riefen?

Sie nannten ihre Väter „Abba“. Es wird als „Papi“ oder „Vati“ übersetzt. Die Bibel berichtet uns, dass wir Gott so rufen dürfen:

„Weil ihr nun Söhne seid, gab Gott euch den Geist seines Sohnes ins Herz, der ‘Abba! (aramäisch bedeutet das Vater. Der Ausdruck wurde als liebe- und respektvolle Anrede nur im Familienkreis gebraucht.) Vater!’ in uns ruft.“ (Galater 4,6, NeÜ)

Genauso und mit demselben Wort ermutigt der Heilige Geist uns, den Schöpfer des Universums anzurufen! Zu der Zeit, als der Apostel Paulus diese Worte schrieb, durften die Sklaven und Knechte das Familien-Oberhaupt nicht so nennen, es war nur den Söhnen und Töchtern vorbehalten. Hier noch eine Besonderheit des Namens „Abba“: Wir können in jeder Not Gott damit bestürmen. So hatte Jesus es nämlich in seiner Not getan:

„Abba, Vater”, sagte er, „dir ist alles möglich. Lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht, wie ich will, sondern wie du willst.” (Markus 14,36, NeÜ)

So können wir dem Beispiel Jesu folgend, mit Zuversicht rufen: „Vater, hilf mir!“ „Abba, Vater“ – in diesen Worten wird uns das Vaterherz Gottes sichtbar.

GEBET: Betet und sprecht zu diesem Gott und denkt dabei an sein väterliches Herz! Dankt ihm für seine Offenheit und den Zugang zu Gott unserem Vater durch unseren Herrn Jesus Christus!

[1] Aus dem Alpha-Kurs von Gumbel.

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platziert von Sergey Sologub
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„Weil ihr nun Söhne seid, gab Gott euch den Geist seines Sohnes ins Herz, der ‘Abba! aramäisch bedeutet das Vater. Der Ausdruck wurde als liebe- und respektvolle Anrede nur im Familienkreis gebraucht. Vater!’ in uns ruft.“ Galater 4,6, NeÜ
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